Das Haus Bethanien als Kunst-Raum erfahren

Im Rahmen des Budgets für „Kunst-am Bau“-Projekte vom Land Oberösterreich wurden Kunstinstallationen im Haus Bethanien geschaffen, die ästhetisch und sensibel integriert wurden und das Haus als "Kunst-Raum" entdecken lassen:

  • Textile Rauminstallation im Stiegenhaus - sechs Textilnetze wurden von der Textil-Künstlerin Maria Treml in einem dynamischen Verhältnis zueinander gestellt und bilden so wieder ein großes Ganzes im dreistöckigen Stiegenhaus.
  • Burgen, Schlösser und Gebäude - Erika Staudinger, Künstlerin in der Kunstwerkstatt hat die mobile Trennwand des Veranstaltungssaales gestaltet.
  • Interessante Deckengestaltung im Café & Bistro KOWALSKI - Andreas Strauss, Künstler und Architekt aus Ottensheim verwandelte den Plafond des Cafés in eine Kunstinstallation aus schwebenden Sesseln.
  • Verschmelzung Beton und Glas am Haupteingang

Textile Rauminstallation Stiegenhaus

Sechs eigenständige Textilnetze wurden von der Textil-Künstlerin Maria Treml zu einem dynamischen Verhältnis zueinander gestellt und bilden so wieder ein großes Ganzes im Stiegenhaus des Haus Bethanien. Das Objekt erstreckt sich über drei Ebenen des Gebäudes und ermöglicht je nach Standpunkt für die Betrachter unterschiedliche Perspektiven.  Kaleidoskopische Ein-, Aus- und Durchblicke stehen für ein Miteinander-Arbeiten, Sich-Vernetzen, In-Beziehung-zu-einander-Treten und vermitteln Ruhe und Ausgewogenheit.

© Diakoniewerk

Burgen, Schlösser und Gebäude - Mobile Trennwand Veranstaltungssaal

Die mobile Trennwand im Veranstaltungssaal ist eines der vier installierten Kunstobjekte im Haus.

Fünf bildnerische Arbeiten der Künstlerin Erika Staudinger aus der Kunstwerkstatt des Diakoniewerks wurden von Natalja Müller, akadem. Künstlerin und Begleiterin von Menschen mit Behinderung in der Kunstwerkstatt, zu einem großen Ganzen arrangiert.  Grundlage für die gestalterische Umsetzung sind architektonische Gebilde – Staudinger gab dem Objekt den Namen „Burgen, Schlösser und Gebäude.“

Oft stundenlang bearbeitet Staudinger ihre Motive mit einem harten Bleistift – jenes intensive Bearbeiten des Papiers ergibt eine oft reliefartige Struktur. Die Vergrößerung der Sujets führen die Arbeiten von Erika Staudinger in völlig neue und spannende Dimensionen.

Kunst auf der mobilen Trennwand des Veranstaltungssaales im Haus Bethanien / © Edwin Enzlmüller

Gehobene Gastfreundschaft - Deckengestaltung KOWALSKI Café & bistro

Sessel, an einem Seilzugsystem befestigt, wurden in dieser Kunstinstallation bis knapp unter den Plafond des Raumes gezogen. So schweben sie wie eine Wolke über den Gästen des Café & Bistro KOWALSKI im Haus Bethanien.

Die Möbel können jederzeit realer Bestandteil des Gastraumes werden und so Platz für noch mehr Gäste und somit ein Mehr an Gastfreundschaft schaffen. Diesen visuellen Glanzpunkt und die besondere Akustik im Raum erschuf Andreas Strauss, Künstler und Architekt aus Ottensheim.

Kunstinstallation im Café & Bistro KOWALSKI / © Diakoniewerk

EinwirkungAuswirkung - fluide Kommunikation Beton- und Glasobjekt Haupteingang

Der Gallneukirchner Künstler Christoph Raffetseder hat zwei Materialien Beton - als Träger der Tradition - und Glas - das die Neudefinition des Gebäudes und Beweglichkeit symbolisieren soll - aufgegriffen. Die Oberfläche des Betonelements ist strukturiert durch Arbeiten des Künstlers Gunter Zehetner. Eingearbeitet in diese Struktur ist das Relief einer Brailleschrift, die den Satz des blinden Künstlers Gerhard Pötscher transportiert: "Ein Relief ist das, was man begreifen kann. Das ist eine erhabene oder aufgeschwollene Geschichte. Irgendwie kann man es damit vergleichen, aber nicht ganz."

Der Glaskörper dient als Bildträger und Projektionsfläche für farbige Inseln und kleine Szenen, die die Betriebsamkeit des Hauses widerspiegeln und Ruhe und Ausgewogenheit vermitteln soll.

Kunstinstallation beim Haupteingang Haus Bethanien / © Diakoniewerk