
Timeline Block
Der Anfang

Der Anfang
Nach zweijähriger Bauzeit stand das am 1. Juni 1909 eröffnete neue Gebäude als das ersehnte Mutterhaus den damals ca. 100 Diakonissen aus nahezu allen Ländern der K&K-Monarchie zur Verfügung. Der „Dienst am Nächsten” hatte einige Jahrzehnte zuvor mit der Pflege von Kranken und Menschen im Alter im Evangelischen Pfarrhaus begonnen, wo bald große Raumnot herrschte.
Heimat, Ort der Einkehr

Heimat, Ort der Einkehr
Das Haus wurde zur Heimat der Diakonissen, zum Zentrum ihres spirituellen Lebens. Hier wurden Probeschwestern ausgebildet, hierher kamen sie von teils weit entfernten Einsatzorten, um sich zu erholen und zu stärken. Einige Jahrzehnte wurde der Westtrakt auch als „Damenheim“ für alleinstehende ältere und pflegebedürftige Frauen geführt.
Ein gut organisierter großer Haushalt

Ein gut organisierter großer Haushalt
Die große Küche war 101 Jahre lang in Betrieb und versorgte sowohl die zahlreichen Einrichtungen der Diakonissenanstalt in Gallneukirchen als auch Gäste von Veranstaltungen wie Jahresfesten oder Tagungen. In der Nähstube wurden die Kleider der Schwestern maßgeschneidert sowie alle Gebrauchstextilien genäht und instand gehalten. Der Garten diente lange Zeit zur Selbstversorgung mit Gemüse, später wurde er umgestaltet in einen Erholungsgarten.
Nutzung nach den Erfordernissen der Zeit

Nutzung nach den Erfordernissen der Zeit
Während und nach beiden Weltkriegen diente das Mutterhaus sowohl als Lazarett als auch als Zufluchtsort für Flüchtlinge. Ausbildungsräumlichkeiten für junge Schwestern standen ebenso wie Mietzimmer für Gäste oder Schülerinnen zur Verfügung. Die Zimmer wurden nach den zahlreichen Einsatzorten der Schwestern benannt. In der „Pforte“ war zwischen 1920 und 1975 auch die Buchhandlung untergebracht. Umbauten wie beispielsweise der Ausbau der früheren Terrasse in einen Festsaal, der Einbau eines Aufzuges oder die Einleitung von Fließwasser in die einzelnen Zimmer brachten jeweils zeitgemäße Verbesserungen.
Zeit ist Gnade

Zeit ist Gnade
lautet die Inschrift auf der großen Standuhr, die seit der Eröffnung des Hauses am ersten Treppenabsatz stand – die kleiner werdende Schwesterngemeinschaft (ab den 1990-er Jahren fast alle im Ruhestand) lebte im gewohnten Rhythmus der Andachten, Gebetskreise und Feste im kirchlichen Jahreskreis und nahm regen Anteil an den Weiterentwicklungen des Diakoniewerks.
Leben ist Veränderung

Leben ist Veränderung
In den Jahrzehnten nach der letzten Schwestern-Einsegnung (1963) nahm die Anzahl der Diakonissen mangels Neueintritten und durch Todesfälle kontinuierlich ab. Das Alltagsleben der betagten Schwestern wie auch der Mitarbeiterinnen im großen Gebäude gestaltete sich zunehmend beschwerlich, auch der Sanierungsbedarf an der Bausubstanz wurde immer größer, sodass ein neues Konzept für die Zukunft erarbeitet werden musste.
Grundlegende, aber behutsame Erneuerung

Grundlegende, aber behutsame Erneuerung
Nach der Übersiedlung der Schwestern und Mitbewohnerinnen in das renovierte Haus Abendfrieden im Sommer 2010 begann 2013 die erste Etappe eines umfassenden Umbaus, der dem Haus eine neue Bedeutung schenken sollte.
Ein Ort des Lernens und der Bewusstseinsbildung

Ein Ort des Lernens und der Bewusstseinsbildung
Im April 2015 wurde die Landessonderausstellung unter dem Titel “hilfe.LebensRisiken - LebensChancen” eröffnet. Auf drei Stockwerken setzte sich die Ausstellung mit der Entstehung und Ausformung der sozialen Sicherung in Österreich auseinander. Im September 2015 wurde die zweite Bauetappe in die Wege geleitet.
Vielfalt unter einem Dach

Vielfalt unter einem Dach
Seit September 2016 erstrahlt das ehemalige Mutterhaus in neuem Glanz und steht als einzigartiger Ort sozialen Wirkens dem Diakoniewerk zur Verfügung. Das Haus beherbergt heute eine Vielfalt an verschiedenen sozialen Arbeitsfeldern unter einem Dach. Darüberhinaus lassen verschiedene Kunstinstallationen das Haus als "Kunst-Raum" entdecken
Unsere Broschüre zum Durchblättern
Broschüre Haus Bethanien 11/2020
795.98 KB
Standorte
Haus Bethanien
Hauptstraße 3
4210 Gallneukirchen
Österreich