Viele Angehörige suchen erst nach Hilfe, wenn sie am Ende ihrer Kräfte sind
viele-angehörige-suchen-erst-nach-hilfe-wenn-sie-am-ende-ihrer-kräfte-sindEines stellt Ingrid Ferstl klar: Fertige Lösungen gibt es nicht. Der Vater von Herrn Huber weigert sich, zu einem Arzt zu gehen. „Vielleicht hilft es, statt zum Arzt einfach mit ihm in ein Beratungszentrum zu gehen. Wichtig ist jedenfalls, gegenüber dem Vater immer offen zu sein: Dass Sie sich Sorgen machen, dass er Demenz hat. Der Vater muss aber immer das Gefühl haben, er kann selbst entscheiden.“ Warum hat das Diakoniewerk Steiermark dieses Angebot ins Leben gerufen? „Wir wollen Angehörige und Betroffene früh erreichen und Orientierung geben“, erklärt Ingrid Ferstl. Zwischen dem ersten Verdacht, der Diagnose und der konkreten Hilfeleistung vergeht oft wertvolle Zeit, in der längst individuelle Unterstützung angeboten hätte werden können. „Viele Angehörige suchen erst dann Hilfe, wenn sie am Ende ihrer Kräfte sind“, ergänzt Miša Strobl.
